Pressemitteilung: Grüner Landtagskandidat Felix Herkens besucht die Beratungsstelle der Aidshilfe Pforzheim

Anlässlich eines Besuchs bei der Aidshilfe in Pforzheim informierte sich der bündnisgrüne Landtagskandidat Felix Herkens über die vielfältige Arbeit der Beratungsstelle. Claudia Jancura, die Leiterin der Beratungsstelle berichtete, dass die Arbeit in Zeiten von Corona nicht einfacher geworden sei. Neben der Beratung und Unterstützung von Menschen mit einer HIV-Infektion gibt es seit längerem eine Anlauf- und Beratungsstelle für Prostituierte, Aspasia, sowie die Gruppe Queer  Space, die LSBTTIQA -Menschen begleitet und sozialpädagogisch betreut. Das bedeutet, dass sich die Arbeit der Aidshilfe wesentlich erweitert und verstärkt hat und sich nicht mehr nur um Menschen, die entweder mit HIV infiziert sind oder bereits an Aids erkrankt sind, kümmert. Daher ist auch die Bezeichnung “ Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit“, die die Aidshilfe auch im Namen trägt, sehr zutreffend.

Die Betreuung der HIV-Infizierten findet in der Regel derzeit telefonisch statt, was natürlich auf Beratung und Betreuung des anderen Klientel ebenso zutrifft. Seit kurzem wird die Arbeit von Aspasia durch eine weitere Mitarbeiterin verstärkt, deren Stelle bis zum 31.10.2021 durch Geld vom Land unterstützt wird. Ein mobiles Beratungsteam kann so aufsuchende Sozialarbeit bei den etwa 220 Sexarbeiterinnen an etwa 30 Orten  in der Stadt leisten. Das ist zahlenmäßig im Verhältnis mehr als in der Stadt Karlsruhe.

Auch die Gruppe LSBTTIQA, also Menschen, die Beratung wegen ihrer sexuellen Orientierung benötigen – überwiegend recht junge Menschen – und deren Eltern ist zahlenmäßig relativ groß – etwa 35. Ein Sozialarbeiter nimmt sich seit einiger Zeit dieser wichtigen Arbeit an. Lange  gab es hier für Betroffene überhaupt keine Anlaufstelle.

Felix Herkens stellte nach diesem sehr informativen Gespräch fest, dass ein steter Austausch zwischen Politik und Beratungsfachkräften vonnöten sei. Er selbst sei dazu bereit, regelmäßig in einen Austausch zwischen Betroffenen und Beratungsfachkräften zu treten. Auch sei es wichtig, die Rahmenbedingungen für Prostituierte zu verbessern, so der grüne Landtagskandidat, der sich natürlich ganz klar gegen Zwangsprostitution aussprach.