Pressemitteilung, 9.12.22, Pforzheim
Die grünen Landtagsabgeordneten für Pforzheim und den Enzkreis, Felix Herkens und Stefanie Seemann, sowie die Stadträtin Sunita Vimal der Fraktion Die Grüne haben am vergangenen Donnerstag, 8. Dezember, die Grube Käfersteige in Würm besucht. Hier prüft derzeit die Deutsche Flussspat GmbH eine Wiederaufnahme des Flussspatabbaus.
„Es war sehr spannend für uns, mit den Geschäftsführern Simon Bodensteiner und Peter Geerdts in Austausch zu treten und einen Blick in die Würmtalrampe zu werfen. Wir hatten viele Fragen, die wir hier gut klären konnten“, so die Enzkreisabgeordnete Stefanie Seemann. In der Rampe wird, wenn alles nach den Plänen der Deutschen Flussspat GmbH läuft, in Zukunft Flussspat aus dem Bergwerk gefahren. Dieser Rohstoff wird unter anderem für Medikamente, Zahnpasta aber auch für Batterien verwendet, die in der Elektromobilität dringend benötigt werden. „Bisher ist Deutschland hier stark auf Exporte aus dem Ausland angewiesen. Flussspat wird hauptsächlich in Ländern mit kritischen Arbeitsbedingungen abgebaut, wie Mongolei, Vietnam, Mexiko und Südafrika. Im Sinne der Ressourcenstabilität und kurzen Lieferketten sind wir froh, wenn wir auf wichtige Rohstoffe aus regionalem Abbau zurück greifen können“, erklärt Felix Herkens.
An der Rampe herrscht mitten im Berg ganzjährig eine angenehme Temperatur. Grund dafür ist circa 20 Grad warmes Thermalwasser, aus den Tiefen des Berges. Der Stollen selbst kann in den Wintermonaten aus Gründen des Fledermausschutzes nur von außen betrachtet werden. Die Grube befindet sich in einem Landschaftsschutzgebiet, doch die Geschäftsführer sicherten den Grünen zu, hier sensibel zu sein und in Austausch mit dem Amt für Umweltschutz ausreichende Prüfungen vorzunehmen. Als Stadträtin ist Sunita Vimal gespannt auf die weitere Entwicklung des Projekts: „Das Thema Flussspat wird uns in Pforzheim sicherlich noch weiter beschäftigen. Wir bleiben dazu im Austausch mit der Deutschen Flussspat GmbH.“