In Deutschland leben über eine halbe Million Menschen ohne festen Wohnsitz. Der Verlust der Wohnung – sei es durch Kündigung, steigende Mieten oder rechtliche Hürden – bringt für viele eine lange und oft aussichtslose Suche nach einer neuen Unterkunft mit sich. Besonders betroffen sind Kinder, die nicht nur ein Zuhause verlieren, sondern auch Sicherheit, Stabilität und Zugehörigkeit.

Es gibt jedoch Wege, Wohnungslosigkeit zu verhindern: Notunterkünfte und die Unterstützung von Organisationen spielen eine entscheidende Rolle. Leider begegnen viele Städte wohnungslosen Menschen mit zusätzlichen Barrieren: Öffentliche Plätze werden nachts geschlossen, Lichtquellen werden genutzt, um Schlafplätze unbrauchbar zu machen, und die Infrastruktur wird so gestaltet, dass sie ausschließt.

Neben diesen physischen Barrieren tragen auch soziale Probleme wie Stigmatisierung, Rassismus, Inflation und bürokratische Hürden dazu bei, dass viele Menschen nicht die Hilfe erhalten, die sie brauchen. Statt als Menschen betrachtet zu werden, werden sie oft wie Probleme behandelt, die es zu beseitigen gilt.

Wohnen ist ein Menschenrecht. Ohne eine Wohnung haben Menschen kaum Zugang zu Arbeit, Gesundheitsversorgung oder gesellschaftlicher Teilhabe. Es ist an der Zeit, diese Realität zu erkennen und echte Lösungen zu finden, um Wohnungslosigkeit zu bekämpfen und den betroffenen Menschen wieder Hoffnung und Perspektiven zu geben.