Unsere Bundesvorsitzende Ricarda Lang hat auf ihrer Sommertour durch Baden-Württemberg Station in Pforzheim gemacht.
„Wie verteidigen wir gemeinsam unsere Demokratie?“ – zum Auftakt ihres Besuches haben wir uns im Grünen Büro mit verschiedenen zivilgesellschaftlichen Organisationen zu dieser Frage ausgetauscht. Christian Schmidt von der Initiative gegen Rechts, Gerhard Baral, Sprecher vom „Bündnis Pforzheim nazifrei – Solidarisch gegen Hetze und Gewalt“, sowie die evangelische Dekanin Christiane Quincke haben einen Überblick über die Situation in Pforzheim gegeben.
Nach einem geschichtlichen Abriss zur Entwicklung besorgniserregender Zustimmungswerte für extreme Parteien ging es um das Engagement der hiesigen Zivilgesellschaft für unsere Demokratie. Vertreter*innen der katholischen Kirche, des Internationalen Beirates, des Jugendmigrationsdienstes, der Omas gegen Rechts sowie des grünen Ortsverbands stellten uns ihre Aktivitäten für politische Bildung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor. Um diese wertvolle Arbeit weiterhin leisten zu können, brauchen sie mehrere Dinge: ein klares Bekenntnis aller demokratischen Politiker*innen – vom Gemeinderat bis zum Bundestag, strukturelle Unterstützung und finanzielle Förderung.
Beim Thema Bekämpfung der Demokratie richtet sich der Blick immer nach Ostdeutschland. Doch auch in Baden-Württemberg müssen wir die Gefahr ernst nehmen, die von antidemokratischen Bewegungen aus dem politischen, aber auch religiösen Spektrum ausgeht. Alle müssen laut werden, wenn es um die Verteidigung unserer Demokratie geht.
Im Anschluss ging es ins Lukaszentrum. Dessen Team setzt seinen Schwerpunkt auf das Miteinander und die Teilhabe von Kindern und Familien. Damit leistet es wichtige Arbeit für das Erleben der Möglichkeiten, die unsere demokratische Gesellschaft bietet.
Vielen Dank, liebe Ricarda Lang, für deinen Besuch und an alle Beteiligten für die offenen Worte. Es ist wichtig, dass im Bundestag in Berlin die unterschiedlichen Bedingungen in Deutschland im Blick sind!