Zwischen dem 07. und 13. November 1938 wurden im gesamten Deutschen Reich Synagogen, Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe beschädigt, geschändet oder in Brand gesteckt, so auch in Pforzheim. Das traurige und beschämende Datum markiert den Übergang von der Diskriminierung und Ausgrenzung der jüdischen Personen hin zur systematischen Verfolgung und Ermordung.
Wir haben mit einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung der Jüdischen Gemeinde und der Stadt Pforzheim an die Verbrechen dieser Nacht erinnert. Das Reuchlin-Gymnasium präsentierte ein besonders berührendes, interaktives Zeitzeugnis von Kurt Salomon Maier, einem 94-jährigen Mann, der im Alter von 11 Jahren mit seinen Eltern in die USA floh. Kurt betonte, wie wichtig es ist, diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit nie zu vergessen, damit sie nie wieder geschehen. Aus diesem Grund ist die Aufklärung über den Holocaust von maßgeblicher Bedeutung.
Der Kampf gegen Antisemitismus ist und bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – wir alle müssen uns täglich gegen weitere Verbrechen gegen die Menschlichkeit einsetzen.