Heute ist der Internationale Tag der Pressefreiheit, ein Tag, um über die zentrale Rolle nachzudenken, die die freie Presse in unserer Demokratie spielt – sowohl in Deutschland als auch weltweit.

In den letzten Jahren haben wir alarmierende Entwicklungen beobachtet – Journalisten in Deutschland und den USA sehen sich zunehmenden Bedrohungen, Belästigungen und sogar Gewalt ausgesetzt, während sie ihrer Arbeit nachgehen. Laut Reporter ohne Grenzen wurden 2024 weltweit mehr als 1.000 Journalisten allein wegen ihrer Berichterstattung inhaftiert.

In Deutschland bleibt die Pressefreiheit zwar stark, aber wir erleben besorgniserregende Versuche, den investigativen Journalismus zu untergraben, von Drohungen gegen Reporter, die extremistische Gruppen untersuchen, bis hin zu Herausforderungen im digitalen Raum, wo sich Fehlinformationen schnell verbreiten.

In den USA ist die Situation nicht weniger besorgniserregend. Die Pressefreiheit steht unter Druck, immer mehr Nachrichtenorganisationen sehen sich politischem Druck ausgesetzt, und Journalisten werden regelmäßig von politischen Akteuren mit feindseliger Rhetorik konfrontiert. Noch im letzten Jahr wurde ein prominenter amerikanischer Journalist daran gehindert, eine öffentliche Veranstaltung zu besuchen, weil er darüber berichtete – ein erschreckendes Beispiel für die realen Gefahren, denen Reporter ausgesetzt sind.

Pressefreiheit ist nicht nur ein Grundpfeiler der Demokratie – sie ist die Grundlage für Verantwortlichkeit. Ohne Journalisten, die unbequeme Fragen stellen, Macht hinterfragen und Wahrheiten aufdecken, besteht die Gefahr, dass unsere Demokratien in Intransparenz und Korruption versinken.

Lasst uns gemeinsam, über Grenzen hinweg, dafür eintreten, diejenigen zu verteidigen, die an vorderster Front der Wahrheitsfindung stehen. Ob es sich um einen kleinen Lokalreporter oder ein großes internationales Nachrichten-Netzwerk handelt – ihre Arbeit ist entscheidend dafür, dass unsere Gesellschaften offen, informiert und gerecht bleiben.